Ansätze im Feld der Weiblichkeit

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Jaguar Star

Es gibt bestimmt einige Gründe, warum meine Ansätze im Feld der Weiblichkeit sich manchmal von kollektiven Strömungen etwas unterscheiden. Und schon immer etwas unterschieden haben.

Ich selbst habe mich des Öfteren nicht wirklich repräsentiert gefühlt; in vieler der üblichen Angebote und Gruppen rund um das Frausein und Weiblichkeit. Zudem kommt, dass es diese kaum gab, als ich meinen Weg vor mehr als 20 Jahren startete, und vieles, welches ich weitergebe, habe ich über Jahre selbst entwickelt, durch meinen Weg und meine kontinuierliche Arbeit in diesem Bereich.

In den Rahmen, die ich nach und nach im Außen dann sah, als sich das weibliche Feld langsam mehr entwickelte, konnte ich mich oft nicht ganz wiederfinden.

Am ehesten war ich dann im großen Feld der Geburt und generell im Embodiment Feld zuhause, dort traf ich auch immer wieder Seelenfamilie.

Ich finde, im Feld der Weiblichkeits-Arbeit darf es noch wesentlich diverser, inklusiver, ganzheitlicher und verbundener werden. Vor allem sehe ich das Potential nach mehr Tiefe, rund um echtes Frauenwissen und gelebte Weisheit. In den Körperwegen fehlt oft die Seele, in den seelischen Ansätzen fehlen oft praktisches Wissen und Verkörperung. So vieles ist fragmentiert und getrennt.

Ich habe als Teil der Bewegung rund um die weibliche Weisheit die Woman School gegründet, um Teil zu sein dieser Veränderung und Räume zu gestalten in der wir zusammen mehr Weisheit in die Welt gebären. Jede auf ihre ganz eigene Art.

Als Neurodivergenter Mensch sehe ich alles mögliche oft aus einer etwas anderen Perspektive, und erlebe im Innen auch einiges ganz anders als üblich. Hier steckt auch ein großes Potential, welches ich nutze, um einzigartige Inhalte und Methoden zu entwickeln. Durch Erfahrung und Kreativität entsteht so vieles wertvolles.

Dann kommt dazu, dass ich in meinem Leben diverse Kulturen in mir und auf meinem Weg vereint habe, und auch meine indigenen Wurzeln da eine Rolle gespielt haben. Das Leichtfertige übernehmen vom Kulturgut anderer Kulturen, ohne diese wirklich zu kennen oder zu verkörpern, das schmeckt mir nicht gut, und oft finde ich es fehlt es da an Respekt in unseren westlichen Kreisen. Stichwort zur bewussten Auseinandersetzung: cultural appropriation.


Als Medizinfrau steckt mir so einiges in den Knochen. Mein Lebensweg war ein steiler Lehrweg von Innen heraus, und sehr vieles habe ich aus mir selbst geschöpft und durch lange Erfahrungswege gelernt. Ich glaube nicht, dass wirkliche Verkörperung unserer großen weiblichen Themen in kurzer Zeit entstehen, sondern in Vertiefung und Hingabe an diesen Weg.


Als Mensch der Teil der LGBTQ community ist, ist für mich Weiblichkeit ein sehr breites Spektrum, manchmal empfinde ich es so, dass zu einseitig auf unsere Frauenthemen geblickt wird, und erschaffe in der Woman School inklusive und bunte Räume für individuelle Erfahrungen und Lebeneswege.


Da ich nun schon seit mehr als 20 Jahren mit den weiblichen Themen forsche und lebe, und seit über 15 Jahren professionell in diesem Feld aktiv wirke, werden meine diversen beruflichen Bahnen dazu integriert. Es hat sich ein sehr interdisziplinärer Ansatz entwickelt. Das ist mir wichtig, und ich lerne immer weiter, gehe selbst diesen Weg immer tiefer.

Für diese Tiefe, und auch für einen sehr einzigartigen interdisziplinären Ansatz, dafür stehe ich und auch die Schule, die ich 2011 gegründet habe.
Echtes Lernen, das auch etwas fordert. Keine passiven Produkte zum Konsumieren.
 
Eine Schule mit Substanz. Und dafür werde ich auch weiterhin stehen.
 

Dort findest du mich, mitten im Wirken, nun schon ein halbes Leben lang.


Dieses Jahr werde ich 40, und reflektiere sehr, was mich die kommenden 20 Jahre begleiten darf.

Tiefe, Kreativität und Weisheit sind weiterhin stimmige Stichworte.

Ich bin gespannt, was sich zeigt.

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